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From the magazine ZKE-RMA 6/2017 | S. 475-493 The following page is 475

Gefährdungsmeldungen bezüglich älterer Menschen im Erwachsenenschutz: wer meldet was und warum (nicht)?

Täglich treffen von Privatpersonen und von Fachpersonen bei den Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) Gefährdungsmeldungen bezüglich älterer Menschen ein oder es werden erwachsenenschutzrechtliche Massnahmen beantragt. Aufgrund der (spärlich) verfügbaren Forschungsergebnisse ist davon auszugehen, dass die Zahl und der Inhalt dieser Eingaben von Faktoren abhängig sind, die u.a. in der Person der Melder/innen, ihrer fachlichen Ausbildung, in den Fachdiensten und ihren organisationalen Strategien oder dem Sozialsystem der Betroffenen liegen und deren Einfluss schwierig einschätzbar ist. Gleichzeitig kann davon ausgegangen werden, dass Schwächezustände aus bestimmten Gründen nicht gemeldet werden. Über solche Nicht-Meldungen liegen für die Schweiz bislang keine empirischen Erkenntnisse vor. Thema des vorliegenden Beitrags ist eine explorative Studie der Hochschule für Soziale Arbeit und der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, welche an der skizzierten Forschungslücke…

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