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From the magazine ZKE-RMA 6/2019 | p. 512-531 The following page is 512

Qualität der Beziehungsgestaltung in der Mandatsführung im Erwachsenenschutz1

Aufgabe der Beistandschaften ist es, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen (gemäss Art. 390 Abs. 1 ZGB v.a. psychische Störung, geistige Behinderung) bei der Ausübung ihrer Aufgaben so zu unterstützen, dass ihr Wunsch, Wille und ihre Präferenzen wenn immer möglich umgesetzt werden. Dies erfordert eine Personenzentrierung in der Betreuung. Ziel dieses Beitrags ist es, auf Basis der Darlegung der Bedeutung des Innenverhältnisses im Erwachsenenschutz (1.) die Bedeutsamkeit der Prozessqualität in der Beziehungsgestaltung für die unterstützte Entscheidfindung im Erwachsenenschutz auf der Basis einer deutschen Studie zur Qualität auszuweisen (2.), Anhaltspunkte für eine gelingende Beziehungsgestaltung im Innenverhältnis herauszuarbeiten (3.), Stolpersteine zu benennen und Anhaltspunkte zu geben, wie zur Prozessqualität bei der unterstützten Entscheidungsfindung beigetragen werden kann, damit es – gerade bei Vertretungsbeistandschaften – am Ende nicht zur ersetzenden Entscheidung…

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