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From the magazine ZKE-RMA 2/2020 | p. 103-115 The following page is 103

Stellt die religiös motivierte Knabenbeschneidung eine ­Kindeswohlgefährdung dar?*

Die Knabenbeschneidung stellt in der Schweiz grundsätzlich keinen sozial geächteten Eingriff dar. Ungeachtet dessen erklären die Autoren, dass es sich bei der Knabenbeschneidung um einen Eingriff in ein absolut höchstpersönliches Rechtsgut handelt. Da dieses vertretungsfeindlich ist, können die Eltern weder zivilrechtlich noch strafrechtlich in einen diesbezüglichen Eingriff einwilligen. Somit handelt es sich bei der Knabenbeschneidung um eine Körperverletzung, die mangels Rechtfertigung eine Kindeswohlgefährdung darstellt.

La circoncision pour raisons religieuses constitue-t-elle une mise en danger du bien de l’enfant?

En Suisse, la circoncision n’est pas socialement proscrite. Les auteurs exposent néanmoins que la circoncision porte atteinte à un droit strictement personnel absolu. Ces droits n’étant pas susceptibles de représentation, les parent ne peuvent pas valablement autoriser une telle intervention et cela tant d’un point de vue du droit civil que du droit pénal. La…

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