Aller au contenu principal

From the magazine ZKE-RMA 2/2018 | p. 95-100 The following page is 95

Kann die Erwachsenenmedizin zur Früherkennung im Kindesschutz beitragen?

Ziel im Kindesschutz muss es sein, eine Kindeswohlgefährdung möglichst früh zu erkennen, um schwerwiegende Schädigungen und mittel- bis langfristige Entwicklungsbeeinträchtigungen zu vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, kann mitunter auch auf die Unterstützung von Einrichtungen zurückgegriffen werden, die nicht direkt mit Kindern zu tun haben, sondern Eltern antreffen, die durch mangelnde Ressourcen und Kapazitäten zur Gefährdung beitragen können. In den Niederlanden wurde in allen Erwachsenennotfallstationen von Kliniken erfolgreich ein Protokoll eingeführt, das mit geringem Aufwand dazu beiträgt, frühzeitig problembelastete Familien zu erkennen und ihnen niederschwellig Unterstützung zukommen zu lassen. Das sogenannte Den Haag-Protokoll wurde 2017 im Kanton Zürich in einem Pilotversuch mit mehreren Erwachsenennotfallstationen und KESB während drei Monaten getestet. Noch sind die erfassten Zahlen zu gering, um allgemeingültige Aussagen zum Nutzen des Protokolls im Schweizer…

[…]