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From the magazine ZKE-RMA 2/2021 | p. 146-158 The following page is 146

Erstintervention nach häuslicher Gewalt

Pilotprojekt zum kindzentrierten Umgang mit polizeilich dokumentierten Gewaltvorfällen im Kinder- und Jugenddienst Basel

Häusliche Gewalt ist auch in der Schweiz nach wie vor verbreitet und ein häufiger Grund für eine polizeiliche Intervention. Meist sind Kinder während des Gewaltvorfalls mit anwesend und unmittelbar mitbetroffen. Kinder, die häusliche Gewalt erleben, können im Verlauf ihrer Entwicklung an zahlreichen Folgen leiden – unabhängig davon, ob sie Gewaltvorfälle als Zeug*innen miterlebt haben oder selbst Adressat*innen von Gewalt sind. Aus diesem Grund hat sich in Basel im Kinder- und Jugenddienst (KJD) eine interdisziplinäre Praxis entwickelt, die neben Gesprächen mit den Eltern auch eine direkte Ansprache und Stabilisierung der betroffenen Kinder vorsieht. Um möglichst alle betroffenen Kinder nach polizeilichen Interventionen zu erreichen, erfolgt diese Erstintervention nach häuslicher Gewalt im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. Ergebnisse der begleitenden Evaluation durch die Hochschule Luzern zeigten, dass durch diese Erstintervention nach häuslicher Gewalt vermehrt…

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